ELViS in Bad Kreuznach

Quelle: „Kommune21 – 21.05.2014“

Bei der elektronischen Vergabe setzt Bad Kreuznach auf das Elektronische Vergabeinformations-System subreport ELViS. In der zweiten Jahreshälfte soll das neue Verfahren eingeführt werden.

v.l.: Günter Adelseck, Fachabteilung Bauverwaltung; Gerhard Schlau, Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft; Dr. Heike Kaster-Meurer, Oberbürgermeisterin Stadt Bad Kreuznach; Felix Hinske, Mitarbeiter von subreport; Jürgen Klaeser, Vergabeberatungsstelle; Doris Kunz, Leiterin Fachabteilung Bauverwaltung

Ab 30. Juni 2016 müssen alle öffentlichen Auftragsvergaben elektronisch erfolgen. So sieht es eine neue Richtlinie der EU-Kommission vor. Bei der Umsetzung hat sich Bad Kreuznach für die Firma subreport entschieden. Wie die rheinland-pfälzische Kommune meldet, ist die Einführung des Elektronischen Vergabeinformations-Systems subreport ELViS für die zweite Jahreshälfte 2014 geplant. Ausschreibungsunterlagen können dann nur noch im Internet bei subreport.de unter Eingabe der ELViS-ID abgerufen werden. Für das Hochladen der Ausschreibungsunterlagen bei öffentlichen Ausschreibungen oder offenen Verfahren entstehen für den registrierten Nutzer, unabhängig vom Unterlagenumfang, Pauschalkosten in Höhe von 11,90 Euro einschließlich Umsatzsteuer und kostenlosem Support pro Ausschreibung. Das Herunterladen der Vergabeunterlagen bei den übrigen Vergabeverfahren, etwa bei der beschränkten Ausschreibung oder freihändigen Vergabe, ist kostenlos. Einzige Bedingung für die Teilnahme an der elektronischen Vergabe sei, dass in den Unternehmen ein internetfähiger Computer mit der entsprechenden Standard-Software vorhanden ist. Desweiteren sei eine fortgeschrittene Signatur notwendig. Alle hochgeladenen Dokumente sind durch die digitale Signatur rechtsverbindlich unterschrieben. Angebote bedürfen dann keiner handschriftlichen Unterzeichnung mehr. (ve)

Beirat für ELViS

Quelle: „Kommune21 – 16.05.2014“

[16.5.2014] Das Unternehmen subreport hat einen Beirat für die Neuentwicklung seiner E-Vergabe-Lösung subreport ELViS gegründet. Er vertritt die Interessen und Sichtweisen von Auftraggebern und Unternehmen.

Ende März dieses Jahres fand die konstituierende Sitzung des neu gegründeten Beirats E-Vergabe subreport ELViS statt. „Ein Beirat ist die ideale Plattform für die Entwicklung von praktischen Lösungen für unsere Kunden“, erklärt Edda Peters, subreport-Geschäftsführerin und Initiatorin des Beirats. „Er vertritt die Interessen und Sichtweisen von Auftraggebern und Unternehmen und hat für uns eine wichtige beratende Funktion.“ Hintergrund für die Gründung ist nach Angaben von subreport, dass die Lösung subreport ELViS nach 13 Jahren erfolgreichen Produktivbetriebs auf vollkommen neue Beine gestellt werden soll. Der Beirat habe die Aufgabe, in regelmäßigen Treffen gemeinsam mit dem Hersteller neue Ideen und Innovationen für die E-Vergabe zu entwickeln und Lösungen, Services und Prozesse aus Nutzersicht konstruktiv zu diskutieren. Dazu Beiratsmitglied Astrid Kriegel von der Stadt Mainz: „Es ist außergewöhnlich, dass man ein System, mit dem man täglich arbeitet, aktiv mitgestalten kann.“ (bs)

Infoveranstaltung zum elektronischen Vergabeverfahren

Quelle: „Wochenspiegel – 06.05.2014“

Die Stadtverwaltung erläutert interessierten Firmen den Umstieg auf das elektronische Ausschreibungsverfahren und lädt diese als künftige Bewerber, Bieter und Auftragnehmer zu der Informationsveranstaltung am Dienstag, 13. Mai 2014, 9:30 bis 12:30 Uhr in das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer, Siemensstraße 8, 55543 Bad Kreuznach, ein.

Das öffentliche Auftragswesen steht heute vor neuen Herausforderungen und das Europäische Vergaberecht befindet sich in einem Modernisierungsprozess. Eine neue Richtlinie der Europäischen Kommission sieht vor, dass bis 30.06.2016 alle öffentlichen Auftragsvergaben elektronisch durchgeführt werden müssen. Durch dieses Verfahren soll die Vergabe vereinfacht, die Transparenz und Effizienz erhöht und Zeitersparnis erzielt werden.

Für Städte und Gemeinden bedeutet dies, dass die elektronische Vergabe (eVergabe) das bisherige Verfahren ablöst und alle öffentlichen Auftragsvergaben auf Vergabeplattformen im Internet veröffentlicht werden. Die Stadt Bad Kreuznach hat sich für den Internetdienstanbieter „subreport“ entschieden.

Die Stadt stellt um

Die Einführung der elektronischen Vergabe durch das Elektronische Vergabeinformations-System „subreport ELVIS“ soll in der 2. Jahreshälfte 2014 erfolgen und die klassische Papiervariante ersetzen. Zukünftig können mit Hilfe dieses Elektronischen Vergabeinformationssystems subreport ELViS Ausschreibungsunterlagen anstatt per Post nur noch im Internet unter www.subreport.de unter Eingabe der ELViS-ID abgerufen werden.

Für das Hochladen der Ausschreibungsunterlagen bei Öffentlichen Ausschreibungen bzw. im offenen Verfahren entstehen für den registrierten Nutzer (unabhängig vom Umfang der Unterlagen) Pauschalkosten in Höhe von 11,90 Euro einschl. Umsatzsteuer und kostenlosem Support pro Ausschreibung. Das Herunterladen der Vergabeunterlagen bei den übrigen Vergabeverfahren (beschränkte Ausschreibung, Freihändige Vergabe etc.) ist kostenlos.

Die Veröffentlichung der öffentlichen Ausschreibungen erfolgt wie bisher in verschiedenen Bekanntmachungsorganen. Für die Teilnahme an der eVergabe mit „subreport ELVIS“ müssen keine besonderen Voraussetzungen erfüllt oder teure Software gekauft werden. Die einzige Bedingung für die Teilnahme an der elektronischen Vergabe ist, dass in den Unternehmen ein internetfähiger Computer mit der entsprechenden Standardsoftware vorhanden ist. Des Weiteren ist eine fortgeschrittene Signatur notwendig, die für 19,04 Euro pro Jahr erhältlich ist.  Alle hochgeladenen Dokumente sind durch die digitale Signatur rechtsverbindlich unterschrieben. Angebote bedürfen dann keiner zusätzlichen handschriftlichen Unterzeichnung mehr.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

eIdeen gekürt

Quelle: „Kommune21 – 1/2014“

Vorschläge für den Einsatz der eID-Funktion des neuen Personalausweises hat die Bundesdruckerei im Rahmen ihres zweiten Wettbewerbs für den digitalen Handschlag gesucht. Eingereicht wurden unter anderem Lösungen für Online-Wahlen und die E-Vergabe.

Bislang nutzen noch zu wenige Unternehmen und Behörden den neuen Personalausweis (nPA). Um auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Online-Ausweisfunktion des nPA aufmerksam zu machen, hat die Bundesdruckerei 2012 den „eIDEE-Wettbewerb für den digitalen Handschlag“ gestartet. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das innovative Potenzial des neuen Personalausweises noch längst nicht ausgeschöpft ist, und glauben, dass es viele gute Ideen für sinnvolle Anwendungen gibt. Diese wollen wir im Rahmen von eIDEE fördern“, erläutert Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Bundesdruckerei. Nach erfolgreicher Premiere ging der Wettbewerb jetzt in die zweite Runde. Der Hauptpreis des Jahres 2013 ging an die Firma Polyas. […]

Ebenfalls beim diesjährigen eIDEE-Wettbewerb eingereicht wurde das Konzept „EINE Karte für die eVergabe“ der Firma subreport. Die Idee: Mit dem neuen Personalausweis sollen Unternehmen in Zukunft unterschiedliche E-Vergabe-Plattformen einfach, sicher und effizient bedienen können. Umgesetzt wird das zunächst im Kontext von subreport CAMPUS, einem digitalen Kompetenzzentrum für Beschaffung, Information und Zusammenarbeit, das seit Juni 2013 online ist. In der ersten Ausbaustufe wird die Log-in-Funktion des nPA zur Authentifizierung an subreport CAMPUS genutzt – die Arbeiten hieran haben bereits begonnen. In der zweiten Stufe soll der nPA auch zur Authentifizierung an allen externen E-Vergabeplattformen verwendet werden können, die an subreport CAMPUS angeschlossen sind. Dazu müssen sich die Plattformanbieter zunächst auf den gleichen Authentifizierungsmechanismus einigen. Im dritten Schritt soll die Signaturfunktion des neuen Personalausweises integriert werden. Unternehmen können sich dann via nPA nicht nur bundesweit für die E-Vergabe authentifizieren, sondern ihre elektronischen Angebote auch sicher signiert und verschlüsselt abgeben.

Mit dem nPA wird die E-Vergabe somit für Unternehmen signifikant vereinfacht und beschleunigt. Öffentliche Auftraggeber können Prozesse in höherer Qualität und ohne Medienbruch in der Fläche anbieten und durch die konsequent elektronische Abwicklung ihre Kosten erheblich senken. „subreport CAMPUS bietet den Akteuren durch die Einbindung des neuen Personalausweises einen innovativen und einheitlichen Zugang zu einem diversifizierten E-Government-Sachbereich“, meint Johannes Rother, Produkt-Manager bei subreport. „So wird die Vielfalt der Angebote der am Markt agierenden Dienstleister gewahrt, ohne den Nutzer mit der Heterogenität der Lösungen zu überfordern.“

Auch die EU treibt das Thema E-Vergabe voran und hat den Weg frei gemacht für einen Verordnungsentwurf, mit dem die Nutzung elektronischer Signaturen und vergleichbarer Identifikationssysteme vereinfacht und harmonisiert werden soll. Die Mitgliedstaaten sollen verpflichtet werden, eIDSysteme anderer EU-Länder offiziell anzuerkennen. Der nPA könnte sich somit für die vertrauenswürdige Kommunikation mit Behörden in anderen Mitgliedstaaten qualifizieren. Die europaweite Vernetzung der E-Vergabe-Systeme wäre damit einen Schritt nähergerückt.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

Treffen auf dem Campus

Quelle: „Behörden Spiegel“

Zweiter Kölner Vergabetag bei subreport

(BS/sgz) Europa und die Globalisierung – das klingt nach Weite, Internationalität und Grenzüberschreitung. In der Welt der Beschaffer scheint dieser Gedanke jedoch eher Kopfschütteln und Zähneknirschen hervorzurufen. Zumindest kein Wohlwollen.

Bei einer europaweiten Ausschreibung werden im Schnitt 5,4 Angebote offeriert und nur 3,2 Prozent der Ausschreibungen tatsächlich grenzüberschreitend vergeben. Diese ernüchternde Bilanz präsentierte Michael Eßig, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Münchener Universität der Bundeswehr, beim 2. Kölner Vergabetag.

Klare Zielsetzungen gefordert

Eingeladen hatte das Unternehmen subreport ins Radisson Blu-Hotel nahe des Kölner Messegeländes. Das Motto lautete “Tagen, Treffen. Testen.” Eßig, dessen Schwerpunkte in der Materialwirtschaft und Distribution liegen, hielt die Keynote und präsentierte auf humorige Weise harte Fakten. Er sei überzeugt: “Wir brauchen ein Vergaberecht. Aber ist das aktuelle richtig?” Die Politik sollte die öffentliche Beschaffung ressourcen-, nicht normierungsorientiert steuern. Der öffentliche Einkauf müsse auch für Lieferanten attraktiv(er) sein. So lauteten zwei seiner Thesen. Und wichtig sei besonders, sich seiner Zielsetzung bewusst zu werden: “Was wollen wir? Europa stärken oder die Unternehmen aus der Region? Es sind beides legitime politische Ziele, aber sie müssen definiert werden.”

Fragt nach der Sinnfälligkeit des aktuellen Vergaberechts: Prof. Michael Eßig von der Universität der Bundeswehr München. Foto: BS/subreport

Die Komplikationen des vermeintlichen Elfenbeinturms in Brüssel führte Dr. Peter Schäfer, Rechtsanwalt beim Bundesverband der Deutschen Industrie, vor Augen. Sein Fazit: Das EU-Vergaberecht kommt nicht zur Ruhe. Die EU-Kommission wolle Handlungsbereitschaft in der Krise signalisieren und brächte somit halbgare Vorlagen zustande. Ergebnis: Totale Überforderung.

Mehr Selektion und Verwirrung

In der Podiumsdiskussion am Nachmittag kamen dann Beschaffer und Nutzer zu Wort: Wie funktioniert die öffentliche Vergabe in der Praxis? Was ist strategischer Einkauf? Man plauderte aus dem Nähkästchen. Teilnehmer waren Monika-Anna Hartnagel-Kreher vom Landkreis Darmstadt-Dieburg, Jörg Lenk für die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Claus Müller von der WEITZ &  Co. GmbH sowie Richard Pohl von HOCHTIEF Solutions, Peter Stamm von der WhereGroup GmbH und Wolfgang Tielke, Vertreter der Hansestadt Medebach.
Allgemeines Fazit der Runde: Es gibt nicht mehr Angebote, aber viel mehr Selektion. Und die Vielzahl von bestehenden Vergabeplattformen führt zu Verwirrungen. Auch die Angst vor Technik, beispielsweise die digitale Signatur, sorge gerade bei der älteren Generation für Unsicherheit. “Ohne Aufwand von der Bieterseite funktioniert es einfach nicht”, fasste Hartnagel-Kreher zusammen. “Es kommt auf die Köpfe an, die dahinter sitzen”, ergänzte Stamm.

Zum Schluss der Veranstaltung hatten die Besucher dann Gelegenheit, sich auf dem “Campus”-Gelände auszutoben. subreport CAMPUS ist eine neue Plattform für Daten, Fakten und Aufträge. Es ermittelt den Bedarf von Auftraggebern mit den Angeboten der Unternehmen, sammelt und verteilt Wissen, knüpft Kontakte und vernetzt.
Des Weiteren konnten und können sich Interessierte im Beirat eVergabe anmelden, um subreport ELVIS – Elektronisches Vergabeinformationssystem für öffentliche Aufträge – weiter zu entwickeln und eVergabe-Lösungen zu erarbeiten. “Mal sehen, was dabei herauskommt”, meinte Johannes Rother, Prokurist und Produktmanager bei subreport, “wir sind gespannt.”

Mitarbeiter halten — so klappt’s!

Quelle: „Die Unternehmerin“ – Zeitschrift des Verbandes deutscher Unternehmerinnen, Ausgabe 1/2013

Jahresauftakt mit Podiumsgästen
Auf dem Podium im Kölner Rotonda Business Club Ende Januar saßen drei Frauen, die sich permanent mit dem Thema auseinandersetzen, wie man gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnt: Prof. Dr. rer. nat. Margot Ruschitzka von der Fachhochschule Köln, Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion, Edda Peters von subreport, Verlag Schawe GmbH, und Brigitte Kasztan bei der Ford-Werke GmbH Diversity Managerin Ford of Europe/Ford of Germany. Nach der Begrüßung durch Martina Teichelmann übernahm Stefanie Lauterbach, Coach und Organisationsberaterin, die Moderation und stieg gleich ein mit der Frage: Was brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um sich in einem Unternehmen wohlzufühlen?

Kurz und präzise waren die Aussagen der drei Diskussionsteilnehmerinnen: „Anerkennung, Zugehörigkeitsgefühl und wirksam sein im eigenen Tun” – so formulierte Brigitte Kasztan die zentralen Faktoren und erntete die Zustimmung der anderen. Edda Peters erläuterte ihre Taktik, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Dauer nicht unbedingt dafür einzusetzen, wofür sie eingestellt wurden, denn: „Es kann sein, dass jemand nach einem Jahr ganz woanders tätig wird als zu Beginn, weil er sich dafür als besonders geeignet erwiesen hat.” Auf die Frage, warum so wenige Frauen in MINT-Berufe einsteigen, äußerte Professorin Ruschitzka die klare Meinung, dass mit der Heranführung von Mädchen an diese Fächer sehr früh angefangen werden müsse. Brigitte Kastzan unterstützte diese Haltung und ergänzte: „Es gibt wenige Vorbilder für Frauen in diesen Berufen auf der Leitungsebene – das kann man auch bei Ford sehen.” Edda Peters argumentierte gar: „Mädchen werden viel zu sehr in eine rosa Umgebung gesteckt.” Auf das Thema Diversity angesprochen, erzählte Margot Ruschitzka vom Beispiel einer Frau, die durch die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule und einem Automobilunternehmen ihre Fähigkeiten ganz speziell ausrichten konnte, sodass Unter-nehmen und Mitarbeiterin profitierten. Brigitte Kasztan wies darauf hin, dass Unternehmen es in der eigenen Hand haben, indem sie deutlich machen, welches Verhalten erwünscht ist und dass die Akzeptanz der Vielfalt auch trainiert werden kann. Edda Peters berichtete von der Einrichtung einer „Krabbelstube”, in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kinder bringen können und von dem Gebetsraum für Andersgläubige in ihrer Firma.

Nach diesen spannenden Austausch von Beispielen, Ideen und Erklärungen bezog die Moderatorin das Publikum mit ein. Die 50 anwesenden Gäste bekamen Gelegenheit, sich in Zweiergesprächen über das Gehörte auszutauschen und auf Zetteln eigene Fragen und Ideen zu notieren. Währenddessen ging Stefanie Lauterbach durch die Reihen und befragte die Diskutierenden dazu, was ihnen so gerade durch die Köpfe ging. Ein gelungener Start, passend zum diesjährigen VdU-Motto: „Mit den besten Köpfen Erfolg sichern”.

Aufträge online vergeben – Systemumstellung beim Landkreis Lüneburg

Quelle: Landeszeitung für die Lüneburger Heide

lk Lüneburg. Die Gebäudewirtschaft des Kreises Lüneburg nutzt ab August die e-Vergabe, bei der Aufträge auf elektronischem Weg ausgeschrieben werden. Der Eigenbetrieb Straßenbau und -unterhaltung nutzt bereits dieses Verfahren, das nach europäischem Recht voraussichtlich ab Mitte 2016 für alle Behörden und öffentlichen Stellen verbindlich wird. Kosten und Zeitaufwand für die Bieter sollen sich dadurch langfristig erheblich reduzieren. Alle weiteren Fachdienste, die Aufträge ausschreiben, werden in der nächsten Zeit ebenfalls umsteigen.

Für die e-Vergabe nutzt der Landkreis das Programm ELViS. „Durch die Online-Suche
können sich Bieter schnell und gezielt die passenden Ausschreibungen heraussuchen“, sagt Claudia Döpper, Leiterin des Fachdienstes Interne Dienste. Ein Vorteil für Firmen aus dem Kreis Lüneburg: Die Nachbarkreise Harburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Heidekreis und Herzogtum Lauenburg nutzen bereits dasselbe Programm, sodass für viele Ausschreibungen auf regionaler Ebene eine einmalige Anmeldung bei ELViS ausreicht.

Ohne ist unverzeihlich – Elektronische Vergabe braucht digitale Angebote

Quelle: Behörden Spiegel

(BS/Johannes Rother*) Die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge ist auf dem Vormarsch, soviel ist sicher. Spürbar ist das auch an den steigenden Nutzerzahlen der gängigen Plattformen. Mancher Anbieter wird deshalb nicht müde, mit Kennzahlen wie den bei ihm registrierten Vergabestellen und Unternehmen zu werben. Das ist gut und richtig, allein: Erst eine hohe Quote digitaler Angebote ist – mit Verlaub – das Salz in der eVergabesuppe.

„Vergeben ohne Internet ist unverzeihlich“: Professor Heckmann hat es beim 1. Kölner Vergabetag 2012 treffend formuliert. Dass der elektronischen Vergabe als Nachfolgerin des herkömmlichen Papierverfahrens die Zukunft gehört, da sind sich alle einig. Einigkeit besteht auch in der Feststellung, dass eVergabe viel mehr ist als die Online-Veröffentlichung von Bekanntmachungen oder der Download von Vergabeunterlagen. Genau hier aber liegt die Krux. Erst kürzlich war im Behörden Spiegel wieder einmal zu lesen, dass die Abgabe digitaler Angebote für viele Unternehmen noch eine Hemmschwelle ist, sie überwiegend noch die Möglichkeit der schriftlichen Angebotsabgabe nutzen.

Da erst mit der digitalen Angebotsabgabe die großen Einsparpotenziale und vielen Vorteile der eVergabe wirklich zum Tragen kommen, lohnt es sich, nachzufragen. Was kann man dafür tun, dass auch diese letzte Hemmschwelle überwunden wird? Manche Auftraggeber sind dazu übergegangen, nur noch digitale Angebote zuzulassen. Der Flughafen Düsseldorf beispielsweise hat sich dafür entschieden. Aber nicht jeder will oder kann diesen Weg gehen. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt Alternativen.

Der Einstieg in die eVergabe erfolgte bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln (StEB) im Herbst 2008. Seitdem wurden alle Ausschreibungen über die damalige eVergabelösung abgewickelt. Obwohl die Vergabeunterlagen von Anfang an nur noch digital zur Verfügung gestellt wurden, war die Bereitschaft der Bieter zur Abgabe der Angebote in digitaler Form in den ersten Jahren nur sehr zögerlich – vergleichbar der oben skizzierten Situation. Nach einer Umfrage unter den Bieterfirmen, umfangreichen Recherchen und intensivem Erfahrungsaustausch mit Kollegen anderer Vergabestellen entschieden sich die SteB ab dem 01.01.2011 für den Wechsel zur eVergabeplattform subreport ELViS. Der Anteil der elektronischen Angebote steigerte sich seither sprunghaft von nur 14 % für das ganze Jahr 2010 auf 64 % der Gesamtzahl aller Angebote bis Mitte Juli 2011 und durchschnittlich 98,1 % 2013.

Jörg Lenk, stellvertretender Leiter der StEB-Vergabestelle: „Von den Bieterfirmen wird neben der einfacheren und selbsterklärenden Handhabung der Vergabeplattform besonders die kostenfreie und freundliche Hilfestellung durch das Team von subreport hervorgehoben.“ Das sind sie wohl, die drei entscheidenden Kriterien für den Erfolg – eine intuitiv zu bedienende Plattform, ein intensiver und kompetenter Support. Und natürlich ein engagierter Auftraggeber.

Übrigens: StEB, Stadt Neuss, Rhein-Kreis Neuss, Stadt Dülmen und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln haben sich zusammengeschlossen und arbeiten alle mit subreport ELViS. „Eine Region, ein System“, so lautet der Name der Initiative, die auch gemeinsame Infoveranstaltungen für Bewerber und Bieter durchführt. Man vernetzt sich also in NRW. Das ist interessant, hat doch die Bundesbeauftragte für IT, Cornelia Rogall-Grothe, erst Ende 2012 betont: Dass Deutschland derzeit noch nicht zu den fortschrittlichsten eGovernment-Nationen gehöre, liege an der fehlenden Vernetzung der bestehenden eGovernment-Angebote. Und immerhin soll deutsches eGovernment ja bis 2020 an der Weltspitze stehen. Es scheint, als würde der richtige Weg dorthin über das Rheinland führen.

* Johannes Rother ist Mitglied der European Society for eGovernment und Produktmanager sowie Prokurist bei subreport.

Was stört, was hilft? – E-Government ganz praktisch betrachtet

Quelle: Behörden Spiegel

https://www.subreport.de/wp-content/uploads/2013/06/NewLogoBlue101.png

Der Behörden Spiegel ist Medienpartner der ESG

(BS/gg) Auf Initiative der European Society for eGovernment (ESG) diskutierten Mitte April zahlreiche Experten und Interessierte über ein zeitgemäßes und leistungsfähiges E-Government. So beeindruckend die Kulisse im 13. Stock eines der Kranhäuser des Kölner Rheinauhafens war, so facettenreich, praxisorientiert und offen verlief dann auch die Diskussion.

“Deutschland braucht eine Abkehr vom Aufbau eigener behördlicher Kommunikationsinfrastrukturen”, ist sich Dr. Sönke Schulz, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, sicher. Es würden sich nur Angebote und Dienste durchsetzen, die sowohl für E-Commerce als auch für E-Government eingesetzt werden könnten. “Die klassische Briefkommunikation war ja schließlich auch übergreifend angelegt”, gibt Dr. Schulz zu Bedenken. Zudem sei es wichtig, die elektronische Kommunikation zum Normalfall und Ausgangspunkt gesetzlicher Regelungen zu machen. “Viele Regelungen, auch das E-Government-Gesetz, basieren auf dem Grundgedanken Papier gleich Original. Dies muss dringend überwunden werden”, forderte Dr. Schulz.

Martin G. Löhe vom Fraunhofer-Institut FOKUS sieht im EGovernment-Gesetz die kurzen Innovationszyklen der IT nicht hinreichend berücksichtigt. Er kritisierte das Fehlen von Technikneutralität, eines Evaluationsrahmens und einer Experimentierklausel.

Dr. Markus Brakmann, Referent im Ministerium für Inneres und Kommunales NRW, ist es wichtig, dass E-Government interdisziplinär umgesetzt wird. “In vielen Fällen können wesentliche Effizienzgewinne erst durch Veränderungen in den Verwaltungsprozessen erzielt werden”, so Dr. Brakmann. Hierzu sei ein enges Zusammenwirken von Fachabteilung, IT-Abteilung, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. “In der externen Kommunikation wird ein ganzheitlicher und kundenorientierter Ansatz im E-Government zunehmend wichtiger. Vor diesem Hintergrund muss die verstärkte Kooperation mit anderen Verwaltungen gesucht werden”, erklärte Dr. Brakmann weiter.

Für Frithjof Kühn, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, stellen die Angebote des E-Governments derzeit noch ein Zusatzangebot neben den klassischen Wegen des Verwaltungshandelns dar. “Ein Nutzungswandel braucht Zeit und muss über das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage über einen längeren Zeitraum erfolgen.” Doch auch den finanziellen Aspekt hat der Landrat im Blick. “Die Einführung von effizienten E-Government-Strukturen und -Verfahren kann im Einzelfall hohe Anfangsinvestitionen erfordern. Hier dürfen politische Vorgaben die Leistungsfähigkeit der Behörden nicht überfordern”, forderte Kühn. Andererseits müssten bei positiver Prüfung entsprechende Mittel von der Politik bereitgestellt werden.

Angesichts der zahlreichen und lebhaften Diskussionen um das E-Government-Gesetz, war Dr. Georg Thiel, Ständiger Vertreter der Abteilungsleiterin O im Bundesinnen-ministerium, u. a. ein Aspekt ganz wichtig: “Das E-Government-Gesetz schafft Klarheit”, so Dr. Thiel. Das Gesetz gebe die notwendige Rechtssicherheit, um E-Government in die Alltagspraxis umsetzen zu können, denn es kläre viele Fragen. Welche Alternativen zur persönlichen Unterschrift des Bürgers sind zulässig? Was ist zu beachten, wenn statt Papierakten zukünftig elektronische Akten geführt werden? Welche Technik muss die Behörde anschaffen? “Damit baut das Gesetz entscheidende Hürden ab, die der breiten Anwendung von E-Government allzu oft noch im Wege stehen”, erklärte Dr. Thiel weiter.

Ein Ende der Diskussionen über das Thema, das machte die rege Beteiligung des Publikums im Rahmen der Veranstaltung deutlich, wird auch und gerade durch die Verabschiedung des E-Government-Gesetzes nicht erreicht werden. Und das ist auch gut so.

Innovationspreis des Netzwerks ZENIT e.V.

Quelle: ZENIT e.V.

Unternehmen subreport aus Köln erhält Auszeichnung

Mülheim an der Ruhr / Das im Jahr 1918 gegründete Unternehmen subreport Verlag Schawe GmbH aus Köln war eines von 63 Unternehmen, das sich im Rahmen der Ausschreibung „Vom Produkt zur Systemlösung“ um den diesjährigen Innovationspreis des Netzwerks Zenit e.V. beworben hatte. Sieben Unternehmen waren für die Finalrunde nominiert worden. subreport erhielt eine Auszeichnung und wurde am 3. Dezember im Rahmen der Preisverleihung vor rund 100 Gästen geehrt.

Die Jury würdigte damit die Entwicklung eines innovativen Kompetenzzentrums für Beschaffung, Information und Zusammenarbeit im Internet und den damit einhergehenden Wandel des Unternehmens vom Produkt- zum Systemanbieter, so Dr. Otmar Schuster, Vorsitzender des Netzwerks Zenit e.V.

Seit Jahrzehnten ist das TOP100-Unternehmen subreport der führende Marktplatz für Aufträge der öffentlichen Hand: Tag für Tag werden über 500 neue aktuelle Ausschreibungen vor allem per E-Mail oder online von Kunden im Abonnement bezogen. Darüber hinaus war subreport 2001 das erste Unternehmen, das den kompletten Vergabeprozess öffentlicher Aufträge über das Internet anbot – ein Weg, der nach Vorstellung der EU bis spätestens 2016 zum Standard in Europa werden soll.

Nach langer Entwicklungszeit steht jetzt eine neue Lösung kurz vor der Marktreife: subreport CAMPUS baut auf den bewährten Produkten auf und erweitert diese um eine ganze Serie einzigartiger Komponenten. Entwickelt wurde nicht nur ein Adapter, der es Bietern ermöglicht, mit nur einem Werkzeug viele verschiedene eVergabeplattformen zu nutzen. Entwickelt wurden auch Komponenten wie Ausschreibungs-Demo, Firmendarstellung, Lieferantensuche, eBeschaffung, XVergabe de Luxe oder Auftraggeber-Forum – Produkte, die dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen, zusammenzuarbeiten, mehr zu wissen, einfach mehr zu erreichen.

Das Komplettsystem besteht damit aus verschiedenen Komponenten und Services, die einerseits für sich allein bestehen können, den Kunden durch Kombinationsmöglichkeiten aber auch einen entscheidenden Mehrwert bieten. So finden z.B. Auftraggeber in der Lieferantensuche Tausende qualifizierte Anbieter für ihr nächstes Beschaffungsvorhaben. Darüber hinaus aber können sie die Daten in die eVergabe- und eBeschaffungswerkzeuge von subreport CAMPUS exportieren. Und schließlich können sie sogar von externen Plattformen aus auf diese Informationen zugreifen.

Damit steht subreport CAMPUS exemplarisch für eine zukunftsweisende (weil vernetzte und vernetzende) Systemlösung für Wirtschaft und Verwaltung.

(v.l.) subreport-Prokurist Johannes Rother, Juryvorsitzender Prof. Dr. Eberhard Menzel, subreport-Geschäftsführerin Christiane Schäffer, Vorsitzender des Netzwerks ZENIT e.V. Dr. Otmar Schuster

Hintergrundinformation Netzwerk Zenit e.V.

Das Netzwerk Zenit e.V. wurde 1984 als Keimzelle der Mülheimer Zenit GmbH (Zentrum für Innovation und Technik in NRW) gegründet und besteht heute aus rund 200 vorrangig mittelständischen Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen. Beide Organisationen dienen dem technologie-orientierten Mittelstand als externe Stabsstelle für Fragen rund um Innovationsmanagement und neue Technologien und leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel des Landes. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Gesellschafterstruktur der GmbH. Neben dem Netzwerk sind dies das Land NRW sowie ein Bankenkonsortium aus NRW.Bank, WGZ Bank und der Bankenvereinigung NRW.

Der Innovationspreis wurde seit dem Jahr 2000 bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben. Gefragt waren in diesem Jahr Lösungen rund um die Fragen, wie aus einem interessanten Produkt eine Systemlösung wird und was Unternehmen geleistet haben, die sich vom Produkt- zum Systemanbieter entwickelt haben.