Gemeinsam auf dem CAMPUS

Am 22. und 23.05.2012 fand in Leipzig der 13. Kongress „neueVerwaltung“ statt. Unter dem Motto „Innovation ist Wandel – auf dem Weg zu einer modernen, offenen und bürgerorientierten Verwaltung“ widmete sich der Kongress einmal mehr aktuellen Fragen rund um eGovernment.

Natürlich war auch subreport in Leipzig präsent: Mit einem Stand und einem Fachforum. Auf großes Interesse der Besucher stieß vor allem die neue Plattform für Beschaffung, Information und Zusammenarbeit subreport CAMPUS. subreport CAMPUS stärkt die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung, fördert und sichert Wissen und verschafft Überblick. Die Bilder geben einen Eindruck der Präsentation von subreport CAMPUS gemeinsam mit Fraunhofer FOKUS.

Warum ist subreport CAMPUS für Auftraggeber und Unternehmen so wichtig?####Mit CAMPUS können Sie ausschreiben, beschaffen, vergeben, Aufträge finden, sich austauschen, präsentieren und und und …

Warum ist subreport CAMPUS für Auftraggeber und Unternehmen so wichtig?####Mit CAMPUS können Sie ausschreiben, beschaffen, vergeben, Aufträge finden, sich austauschen, präsentieren und und und …

Das Beste ist gut genug

Köln, 16.01.2012 – Heute ist die neue Homepage der führenden deutschen Auftragsplattform ans Netz gegangen. subreport hat seinen Internetauftritt auf die Bedürfnisse von Auftraggebern und Unternehmen neu zugeschnitten und die Angebote erweitert. Das Ergebnis zeigt sich in einer aufgeräumten Optik, einer verbesserten Integration der subreport-Produkte, einem neuen Newsletter und vielem anderen mehr.

Eigentlich hätte man sich ja auf den Lorbeeren ausruhen können, wurde doch die bisherige Homepage schon mehrfach ausgezeichnet. Bei subreport gilt jedoch: Nur das Beste ist gut genug. Und die Arbeit hat sich gelohnt. Der neue Auftritt des Kölner Unternehmens, das zu den 100 innovativsten des deutschen Mittelstands zählt, überzeugt als umfassender Relaunch mit durchdachtem Konzept, ist informativ, übersichtlich und modern.

„Content is King“ sagen die Fachleute. Auf subreport.de stehen Kunden täglich mehr als 500 neue Aufträge aus allen Branchen tagesaktuell zur Verfügung.  Von Aufzug und EDV über Seminare und Laborgeräte bis hin zu Facility-Management – ergänzt durch effiziente Werkzeuge für Recherche und Vergabe. Firmen finden mit nur wenigen Klicks ihre passenden Aufträge, bestellen Vergabeunterlagen und geben elektronische Angebote ab. Auftraggeber erstellen über das Portal ihre Ausschreibungen, veröffentlichen sie und vergeben die Aufträge anschließend einfach auf dem elektronischen Weg.

Darüber hinaus bietet die neue Seite viele interessante kostenlose Angebote. So gleicht der Service-Bereich einer großen Wissensdatenbank. Er reicht von wichtigen Vergabevorschriften und Bewerbungstipps über ein Glossar mit Fachbegriffen bis hin zu einer umfangreichen Linkbibliothek. Und unter der Rubrik News und Presse gibt es die Möglichkeit, den ebenfalls neu gestalteten newsreport zu abonnieren – natürlich ebenfalls ohne Kosten.

„Die Homepage ist neben dem persönlichen Gespräch das wichtigste Instrument, um mit unseren Kunden in Kontakt zu treten“, so Geschäftsführerin Edda Peters. „Ein neuer Internetauftritt ist für uns deshalb Herausforderung und Ansporn zugleich. Die vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden zeigen: Die Arbeit hat sich gelohnt.“

Innovation braucht Vielfalt

von Edda Peters

Unser Unternehmen ist kein Konzern. Wir regeln Vielfalt nicht, haben keine Quoten, produzieren keine Hochglanzprospekte zum Thema Diversity. subreport ist ein mittelständisches, eigentümergeführtes Familienunternehmen mit fast 100-jähriger Tradition. Wir leben ganz einfach ein Miteinander gegenseitigen Respekts und vorurteilsfreier Offenheit. Und wir bieten den Menschen einen Arbeitsplatz, von denen wir glauben, dass sie uns durch ihre Qualifikation, ihre Erfahrung, ihren Lebenshorizont und ihre Andersartigkeit erfolgreich machen. Je unterschiedlicher, desto besser. Jeder auf seine Weise, jeder anders gut.

Wir wollen diese Vielfalt von Talenten, von Herkunft, Geschlecht, Alter und Religion in unserem Haus deshalb, weil sie uns große Chancen auf Kreativität eröffnet. Unsere Erfahrung ist: Je größer die Vielfalt der MitarbeiterInnen, desto vielfältiger ihre Ideen, desto höher ihre Effektivität. So entsteht Innovation – die Grundlage für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Personelle Vielfalt ist für uns daher nicht Kür, sondern Pflicht. Und: Die Unterschiedlichkeit unserer MitarbeiterInnen ist letztlich nichts anderes als ein Spiegelbild der gesamten Gesellschaft und damit der Kunden, die wir für uns gewinnen wollen.

Zum Beispiel Kinderbetreuung

subreport bietet seinen jungen Eltern, Frauen und Männern, die Möglichkeit, Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren vor Ort von zwei Erzieherinnen professionell betreuen zu lassen. Für die so genannte „Krabbelstube“ wurden extra Räumlichkeiten geschaffen: Die Kinder haben heute ein kindgerecht ausgestattetes Spielzimmer mit einem Sportboden und vielen Spielsachen, eine Außenterrasse mit Sandkasten, einen Schlafraum mit Sternenhimmel und eine eigene Kindertoilette.

Die Krabbelstube war kein fertiges Fremdkonzept, das nur an die betrieblichen Belange vor Ort angepasst werden musste. Sie wurde aus eigenem Antrieb und mit eigenen Ressourcen von subreport für subreport verwirklicht.  Die Idee, etwas in dieser Richtung für die eigenen MitarbeiterInnen – ggf. in Kooperation mit anderen Arbeitgebern aus der Nachbarschaft – zu tun, gab es im Unternehmen schon lange. Die Kooperationsbereitschaft anderer allerdings war gering, die bürokratischen Hürden immens. Konkreter Anlass, die Aktivitäten zu forcieren, war dann die Schwangerschaft einer subreport-Mitarbeiterin. Nach erneuten Gesprächen mit der Stadt Köln und einer Vielzahl von Beratungseinrichtungen entschlossen wir uns dann im Sommer 2007, das Projekt selbst zu realisieren. Ohne fremde Hilfe, ohne Zuschüsse, eigenfinanziert und kostenfrei für alle MitarbeiterInnen des Unternehmens.

Ziel war und ist, der individuellen Balance der MitarbeiterInnen zwischen Privat- und Berufsleben gerecht zu werden. Diese Balance zu ermöglichen, ist nicht nur eine gesellschaftspolitische Herausforderung, sondern eben auch ein innerbetrieblich relevantes Thema. Familienfreundlichkeit ist deshalb ein wesentlicher Aspekt unserer Unternehmenskultur. Anstatt die MitarbeiterInnen mit Babys bzw. Kleinkindern auf unbestimmte Zeit durch Aushilfen ersetzen zu müssen oder mittelfristig sogar zu verlieren, binden wir sie durch die Krabbelstube an das Unternehmen und befreien sie gleichzeitig von hohem Druck. Denn für viele junge Eltern ist es trotz finanzieller Hilfen nach wie vor eine große Herausforderung, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren.

Zum Beispiel kreative Tage

MitarbeiterInnen als Team noch näher zusammen zu bringen, sie zu motivieren und ihr Kreativitätspotenzial maximal auszuschöpfen, ist eine unternehmerische Kernaufgabe. Sie lässt sich dann besonders erfolgreich erfüllen, wenn man die gewohnte Arbeitsumgebung verlässt und gemeinsam verreist. So veranstalten wir regelmäßig mit der gesamten Belegschaft „kreative Tage“ – das letzte Mal fünf Tage im Hunsrück. Das Ziel: spielerisch positive Grundhaltung im umtriebigen Berufsalltag bewahren zu lernen und Ideen und Vorschläge anderer als solche zu erkennen. Das Ergebnis: ein kreatives, wieder gut und anders gut funktionierendes Team, das sich zu Vielfalt bekennt und sie als Chance begrüßt. Die kreativen Tage wurden nicht mit Unterstützung externer Trainer realisiert, sondern ausschließlich mit eigenen Ressourcen und Ideen.

Übrigens: Da wir regelmäßige und vor allem abteilungsübergreifende Kommunikation zwischen den MitarbeiterInnen auch außerhalb von Sitzungen etc. für wichtig halten, bieten wir für alle vormittags ein kostenfreies Frühstück in einem extra dafür eingerichteten Raum an.

Zum Beispiel Nachwuchsförderung

Wir haben uns entschieden, gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten auszubilden. Und zwar in einem recht neuen Ausbildungsberuf, dem Kaufmann für Dialogmarketing. Denn wir erleben, dass es immer schwieriger wird, gut ausgebildete Fachkräfte am Markt zu finden, die genau auf die Bedingungen im Unternehmen vorbereitet sind. Nur die Ausbildung im eigenen Betrieb erlaubt bei vertretbaren Kosten die gezielte Vorbereitung auf den eigenen Bedarf. Und wir können das Talent unserer Auszubildenden nicht erst nach, sondern schon während der Ausbildung nutzen. Am Rande: Unser erster Auszubildender war ein Kandidat, der sich sehr lange Zeit erfolglos beworben hat, weil er anders als die Anderen ist. Auf uns aufmerksam geworden ist er, weil er in der Presse von unserer Auszeichnung „Vielfalt gewinnt“ der Stadt Köln gelesen hat.

Zum Beispiel Frauenförderung

Gender Mainstreaming bei subreport heißt nicht nur: Zwei Geschäftsführerinnen. Die intern so genannten „Strategen“, Führungskräfte aus den Bereichen Geschäftsleitung, IT, PR, Marketing und Produktmanagement, bestehen augenblicklich zu 2/3 aus Frauen. Und etwa die Hälfte der gesamten Belegschaft ist ebenfalls weiblich. Vielfalt ist eben auch Vielfalt der Geschlechter, die Zugehörigkeit zum weiblichen oder männlichen Geschlecht noch immer eine der prägendsten und bedeutsamsten gesellschaftlichen Unterscheidungen. Wir jedenfalls wollen auf unsere Frauen nicht verzichten. Genauso wenig wie auf unsere Männer.

Zum Beispiel alt und jung

Die Stärken von alt und jung lassen sich in der Arbeitswelt, so glauben wir, durch ein altersgemischtes Team besonders erfolgreich miteinander verbinden. Konkret heißt das beispielsweise auch, dass wir mit vielen unserer Pensionäre im Rahmen von Teilzeit- oder geringfügigen Beschäftigungen weiter zusammenarbeiten. Im Ergebnis ist der jüngste Mitarbeiter bei subreport 20 Jahre, die älteste Kollegin 78 Jahre alt.

Die Erfahrungen der Älteren schätzen wir als wertvolles Betriebswissen. Wobei: Vom Erfahrungsaustausch in altersgemischten Teams profitieren bei subreport alle Beteiligten, denn das Know-how fließt nicht immer nur vom Älteren zum Jüngeren, sondern auch umgekehrt.

Zum Beispiel Religionszugehörigkeit

Auch unterschiedliche Religionszugehörigkeiten innerhalb der Belegschaft sorgen für Vielfalt im Unternehmen. Bei subreport sind mehrere Mitarbeiter muslimischer Religion beschäftigt. Der Koran schreibt dem Gläubigen das Pflichtgebet zu fünf bestimmten Tageszeiten vor: morgens, mittags, nachmittags, abends und nachts. Vor dem Gebet wird die rituelle Reinheit durch eine Waschung hergestellt. subreport ermöglicht den Mitarbeitern, dass die Arbeitsbedingungen zu den Verhaltsregeln ihrer Religion passen und sie der Pflicht zum Gebet auch während der Arbeitszeit und vor Ort nachkommen können.

Vielfalt lohnt sich!

Wir könnten noch viel berichten. Von unseren positiven Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung im Team. Von unserer Schnitzeljagd zur Integration neuer KollegInnen. Fakt ist: Vieles wurde durch unsere Maßnahmen erreicht, vieles davon gar nicht messbar. Die positive Stimmung, die am Arbeitsplatz allein durch die Gegenwart von Kindern entstehen kann, lässt sich eben nicht in Zahlen darstellen.

Allerdings: Es muss ja Gründe geben, warum subreport Erfinder, Treiber, Innovator, Schrittmacher, Marktführer und Technologiepionier ist. Es muss Gründe geben, warum wir immer wieder Erster sind. Erster mit einer Ausschreibungsdatenbank im Internet. Erster bei der Umsetzung der Scannertechnologie. Und erster mit einer Plattform zur elektronischen Vergabe öffentlicher Aufträge. Dies und auch, dass subreport zu den „TOP 100“, den 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands gehört, bestätigt uns, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind. Vielfalt lohnt sich eben.

Zur Autorin

Edda Peters ist seit 1989 geschäftsführende Gesellschafterin der 1918 gegründeten subreport Verlag Schawe GmbH, dem deutschen Kompetenzzentrum rund um Ausschreibung und Vergabe. subreport wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem im Rahmen des Wettbewerbs „Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales oder des Wettbewerbes „Vielfalt gewinnt“ der Stadt Köln. Seit 2008 gehört subreport zu den TOP 100, den 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand.

Edda Peters ist Mentorin der Käte Ahlmann-Stiftung für junge Unternehmerinnen und Mitglied in zahlreichen Initiativen und Beiräten. Sie engagiert sich seit Jahren insbesondere für die Vereinbarkeit und Beruf und Familie ist seit 2011 idm-Mitglied.

Der Beitrag wurde auf der Homepage der Internationalen Gesellschaft für Diversity Management veröffentlicht.

Bieter

Alle nationalen wie internationalen Unternehmen, die mit öffentlichen Auftraggebern zusammenarbeiten wollen. Das Ausschreibungsverfahren sieht vor, dass diese Unternehmen für ein ausgeschriebenes Projekt Angebote abgeben müssen.

Beschränkte Ausschreibung

Bei der Beschränkten Ausschreibung wird nur eine von vornherein begrenzte Zahl möglicher Anbieter zur Angebotsabgabe aufgefordert. Diese Aufforderung ist an mindestens drei Bewerber zu richten. Dabei ist das jeweilige weitere Vergabeverfahren (VOB, VOL, VOF) einzuhalten. Eine Beschränkte Ausschreibung soll nur dann erfolgen, wenn eine Öffentliche Ausschreibung unzweckmäßig ist, z.B. wenn die Leistung nur von einem Spezialisten ausgeführt werden kann, die Öffentliche Ausschreibung kein wirtschaftliches Ergebnis gebracht hat oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich wäre. Ihr geht im allgemeinen ein Öffentlicher Teilnahmewettbewerb voraus.

Bekanntmachungstext

Mit dem Bekanntmachungstext erfolgt die öffentliche Aufforderung zur Angebotsabgabe von Unternehmen. Im Bekanntmachungstext müssen Mindest-Angaben zur Ausschreibung gemacht werden. Welche Angaben enthalten sein müssen, regelt je nach Art des Auftrags die VOB/A, die VOL/A und die VOF. Die Bekanntmachung stellt die wichtigste Informationsquelle für potenzielle Bieter dar.

B2A

Business-to-Administration bezeichnet alle Beziehungen zwischen Unternehmen und öffentlicher Verwaltung.